Am Freitagabend des 8. Juni wird wieder die Mitgliedervollversammlung des Landesrettungsvereins stattfinden. Mit guten Ergebnissen, vielen begeisterten Freiwilligen und erfolgreichen Projekten. Zudem punktet das Weiße Kreuz mit steigenden Mitgliederzahlen und beeindruckt mit einer Zunahme von Einsätzen in den meisten Tätigkeitsbereichen.
Wie jedes Jahr treffen sich die Mitglieder des Weißen Kreuzes zu ihrer Jahresvollversammlung und genehmigen dabei die Bilanz des Vorjahres sowie die Vorschau auf das kommende Jahr. Dabei kann Präsidentin Barbara Siri beeindruckende Zahlen vorweisen: So konnte im vergangenen Jahr mit 121.456 Fördermitglieder ein neuer Höchststand an Mitgliedern seit der Vereinsgründung verzeichnet werden.
Zudem zählte der Verein 2017 3.234 Freiwillige, mehr als je zuvor. Sie leisteten mehr als die Hälfte (rund 58%) der gesamten Arbeitsstunden im Landesrettungsverein geleistet haben. Für Präsidentin Barbara Siri ein unschätzbar wertvoller Beitrag für die Solidargemeinschaft unseres Landes: „Die steigenden Zahlen im Freiwilligenwesen sind das beste Zeugnis für die funktionierende Wechselwirkung zwischen Ehrenamt und Hauptamt. Dass fast die Hälfte unserer Freiwilligen dabei noch jünger als 30 Jahre sind, zeugt zudem vom ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein unserer jüngeren Generation“, erklärt Siri stolz.
Nicht weniger beeindruckend waren die Leistungen in den Kernbereichen Rettung und Krankentransport: Das Weiße Kreuz eilte im Vorjahr zu 56.464 Notfalleinsätzen (+5%) und versorgte dabei 58.352 Patienten (+4,5%). Hinzu kommen 97.482 Krankentransporte (+1%), bei welchen 128.100 Personen (+1%) transportiert wurden. „Dabei fehlen hier noch die über 3.400 Einsätze unserer Pistenrettung, die in den vergangenen Jahren ebenso stark zugenommen haben“, erklärt Direktor Ivo Bonamico und verweist auf die Ausweitung des Dienstes auf zwei neue Skigebiete im vergangenen Winter.
Unter den Neuerungen und besonderen Ereignissen des Jahres 2017 ist die landesweite Errichtung von öffentlich zugänglichen Frühdefibrillationssäulen hervorzuheben. Insgesamt 30 dieser lebensrettenden Säulen wurden in den vergangenen Monaten in Ortschaften, Skigebieten und werden auf den Raststätten entlang der Brennerautobahn installiert.
Mit dem Wünschewagen wurde im vergangenen Jahr ein weiteres erfolgreiches Projekt ins Leben gerufen. „Wir helfen hier Schwerstkranken, sich an ihrem Lebensende einen letzten Wunsch zu erfüllen“, erklärt Präsidentin Siri und betont die gute Zusammenarbeit mit der Hospizbewegung der Caritas, mit welcher das Gemeinschaftsprojekt realisiert wurde. „Wir konnten mittlerweile einigen kranken Menschen eine Freude bereiten und erfahren große Dankbarkeit für diesen Dienst“, bestätigt auch Bonamico und erwähnt, dass der Dienst alleine von Spenden getragen wird.
Für das kommende Jahr hat sich die Vereinsführung die weitere Optimierung der bestehenden Dienste vorgenommen. Gleichzeitig möchte man die Entwicklung von neuen Tätigkeitsfeldern vorantreiben und sich vor allem dort einbringen, wo man mit vorhandenen Kompetenzen einen Mehrwert für die Südtiroler Bevölkerung schaffen kann.
Ganz herzlich danken möchte der Landesrettungsverein all jenen, die ihm die 5 Promille ihrer Steuer zugewendet haben. Wir lesen diese Zuwendungen als wertvolles Zeichen der Anerkennung.